Eine Welt ohne Mentoren

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Eine Welt ohne Mentoren

Hatten Sie zuhause jemals einen Stromausfall? Speziell nachts stolpert man dann auf der Suche nach Kerzen oder einer Taschenlampe durch’s Dunkel. Sich im Dunkeln zurechtzufinden, bringt Probleme mit sich, die wir bei Helligkeit nicht bewältigen müssen. Licht erhellt unsere Welt, erlaubt uns zu sehen und uns frei zu bewegen. Um sehen zu können, braucht es jedoch mehr als nur physikalisches Licht. Wir brauchen das Licht anderen Menschen, die uns helfen, durch die Welt zu navigieren. Mentoren können zu den hellsten Orientierungspunkten gehören, die wir haben.

Und nun stellen wir uns mal eine Welt ohne Mentoren vor. Mentoren sind verbunden mit den unterschiedlichsten Communities, in denen wir uns bewegen. Sie prägen viele – vor allem größere – Institutionen und geben der Welt ein Gesicht. Vieles von dem, was im Hinblick auf Wachstum, Entwicklung und Veränderung passiert, ist direkt mit der Rolle von Mentoren verbunden. Was würde passieren, gäbe es keine Mentoren mehr?

Zuerst einmal würde sich eine große Lücke auftun. Eine Lücke zwischen dem Potential von Menschen und Organisationen und dem, was sie tatsächlich erreichen. Mentoren sind die Menschen, die Träume wahrmachen und Potentiale ausschöpfen helfen. Nicht ausgeschöpfte Potentiale hätten schlechteres Führungspersonal zur Folge, weniger Wachstum, Beschäftigung, Bildung, Gesundheit, Soziales, Unterhaltung oder Sport. Es ist schwer, diesen Verlust für die Gesellschaft tatsächlich zu errechnen.

Zudem würde eine Welt ohne Mentoren Ungleichheiten verstärken und neue Benachteiligungen schaffen. Mentoren sind kritische Erfolgsfaktoren, wenn es darum geht, Menschen Zugänge zu eröffnen und Gleichheit und Inklusion zu schaffen. Sie helfen dabei, die Lücken in der Gesellschaft ein Stück weit zu schließen und sie gerechter zu gestalten. Ohne Mentoren wäre die Distanz zwischen den Abgehängten unserer Gesellschaft und denen an den Schalthebeln noch größer und unüberwindbarer.

Drittens wäre eine Welt ohne Mentoren eine Welt, die durch Isolation und Trennung zerstört wird. Mentoren sind die Schleusen, die Ressourcenvermittler, die Steckverbinder und Brückenbauer. Ohne Mentoren gäbe es zu viele Gemeinschaften in Isolation und Einsamkeit. Mentoren helfen, Positivität und Freude durch Verbindung, Wachstum und Zielerreichung zu bringen. Es wäre schwer vorstellbar, dass es einer Gesellschaft an diesen Eigenschaften mangelt.  Mentoren haben einen so wichtigen, oft übersehenen Platz in unseren Gemeinschaften, dass es eine gesunde Übung ist, darüber nachzudenken, was ohne sie passiert. Zu erkennen, was die Gesellschaft verlieren würde, wenn Mentoren abwesend wären, kann sicherstellen, dass wir so hart wie möglich arbeiten, um Mentoren in alle Ecken der Welt zu bringen.

 

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